Toxoplasmose
Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch das Einzellerparasit Toxoplasma gondii verursacht wird. Während die meisten Menschen, die mit Toxoplasma gondii infiziert sind, keine Symptome zeigen, kann die Infektion für schwangere Frauen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Eine Toxoplasmoseinfektion während der Schwangerschaft kann zu Frühgeburten, Fehlgeburten oder angeborenen Fehlbildungen führen.
Daher ist es wichtig, dass schwangere Frauen spezielle Vorsichtsmaßnahmen treffen, um sich vor einer Infektion zu schützen. Der Hauptübertragungsweg für Toxoplasma gondii ist der Verzehr von rohem oder unvollständig gegartem Fleisch. Zusätzlich können regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft helfen, eine Infektion frühzeitig zu erkennen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.
Ringelröteln
Ringelröteln, auch als Erythema infectiosum oder Fünfte Krankheit bekannt, ist eine virale Infektion, die während der Schwangerschaft besondere Aufmerksamkeit erfordert. Verursacht durch das Parvovirus B19, kann diese Krankheit zu Komplikationen führen, wenn eine werdende Mutter infiziert wird. Ringelröteln sind in der Regel bei Kindern weit verbreitet und äußern sich durch einen charakteristischen roten Hautausschlag, der oft wie ein Ring oder eine Rötung aussieht. Bei schwangeren Frauen, die noch keine Immunität gegen das Virus entwickelt haben, kann eine Infektion jedoch ein Risiko für das ungeborene Kind darstellen und zu einer Vielzahl von Komplikationen führen.
Die Behandlung von Ringelröteln während der Schwangerschaft konzentriert sich auf die Überwachung des Fetus und die Linderung der Symptome der Mutter. In einigen Fällen kann eine spezialisierte pränatale Betreuung erforderlich sein, um mögliche Komplikationen zu erkennen und zu behandeln.
Zytomegalie
Eine Infektion mit Zytomegalie während der Schwangerschaft kann zu Komplikationen führen, insbesondere wenn sie in den frühen Stadien der Schwangerschaft auftritt. Das Virus kann auf das ungeborene Kind übertragen werden und zu angeborenen Fehlbildungen, wie Hörverlust, Sehstörungen, Entwicklungsverzögerungen und neurologische Probleme führen. Um das Risiko einer Zytomegalie-Infektion während der Schwangerschaft zu verringern, sollten werdende Mütter grundlegende Hygienemaßnahmen beachten, wie regelmäßiges Händewaschen mit Seife und Wasser, Vermeidung von engem Kontakt mit infizierten Personen und Vermeidung des Teilens von Essgeschirr oder Trinkgefäßen beachten.
B-Streptokokken
Die routinemäßige Überprüfung auf B-Streptokokken während der Schwangerschaft ist wichtig, um potenzielle Risiken zu erkennen und eine mögliche Übertragung auf das Baby zu verhindern. Eine Infektion des Babys mit B-Streptokokken kann zu schweren Folgen, wie beispielsweise einer Lungenentzündung oder Blutvergiftung, führen.
Eine Schwangerschaftsvorsorge bei Ihrem Frauenarzt in Berlin (Reinickendorf) beinhaltet einen Abstrich der Vagina und des Darms, um das Vorhandensein von B-Streptokokken zu überprüfen. Wenn ein positiver Befund vorliegt, wird während der Geburt eine intravenöse Antibiotikagabe empfohlen, um das Infektionsrisiko für das Baby zu verringern.
Für schwangere Frauen, die sich mit Zytomegalie infiziert haben, stehen individuelle Diagnose- und Behandlungsoptionen zur Verfügung. Wir können mit Hilfe modernster Technik und jahrelanger Erfahrung entsprechend der Diagnose einen geeigneten Behandlungsplan für Sie erstellen.
Ersttrimester-Screening
Das Ersttrimester-Screening ist eine wichtige Untersuchungsmethode, die während der ersten Schwangerschaftswochen durchgeführt wird. Dabei kombinieren wir eine Ultraschalluntersuchung mit bestimmten Bluttests, um das individuelle Risiko für gewisse genetische Erkrankungen und chromosomale Anomalien, wie bspw. das Down-Syndrom, zu bewerten. Es ist wichtig zu betonen, dass das Screening keine definitive Diagnose liefert, sondern lediglich Wahrscheinlichkeiten aufzeigt. Bei auffälligen Ergebnissen empfehlen wir Ihnen in der Regel weitere diagnostische Verfahren, wie zum Beispiel eine Chorionzottenbiopsie oder eine Fruchtwasseruntersuchung, durchführen zu lassen, um Gewissheit schaffen zu können.
Nackenfaltenmessung
Die Nackenfaltenmessung ist eine Untersuchung im Rahmen der Schwangerenvorsorge in Berlin (Rheinickendorf), die zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird. Bei dieser nicht-invasiven Methode wird die Dicke der fetalen Nackenfalte des Babys gemessen, die Hinweise auf mögliche chromosomale Anomalien geben kann. Die Messung erfolgt mittels eines Ultraschalls und ist sowohl für die werdende Mutter als auch für das ungeborene Kind völlig schmerzfrei. Durch die Messung können wir Rückschlüsse auf das Risiko für chromosomale Störungen sowie genetische Störungen ziehen.
Unsere herzliche und engagierte Betreuung hört nicht bei den Vorsorgeuntersuchungen auf. Wir sind während Ihrer gesamten Schwangerschaft für Sie da, um Ihnen Unterstützung und Beratung zu bieten, sei es bei Fragen zur Ernährung, zum Lebensstil oder zu anderen Themen rund um Ihre Schwangerschaft.
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